Zwischen Erwachen und Abhängigkeit: Wenn Wandel zur Falle wird

Zwischen Erwachen und Abhängigkeit: Wenn Wandel zur Falle wird

Warum Frauen im Wandel anfälliger für toxische Beziehungen und emotionale Abhängigkeit sind

… und wie unsere Urkraft in einer lauten, schnellen Welt untergeht und unsere moderne Welt die weibliche Urkraft systematisch unterdrückt.

Der Wandel ist da. Immer mehr Frauen spüren ihn – den inneren Drang nach Veränderung, nach Wahrheit, nach sich selbst. Doch gerade in dieser Phase des Erwachens, in der die eigene Identität neu geformt wird, zeigt sich eine paradoxe Gefahr: Frauen, die im Umbruch sind, sind besonders anfällig für toxische Beziehungen und emotionale Abhängigkeit. Warum das so ist? Weil der Wandel zwar Mut schenkt – aber auch Verletzlichkeit.

In diesem Artikel schauen wir genauer hin:

  • Was macht Frauen im Wandel so empfänglich für toxische Dynamiken?
  • Welche gesellschaftlichen und körperlichen Faktoren wirken im Hintergrund?
  • Warum die weibliche Urkraft in unserer schnelllebigen Welt systematisch unterdrückt wird – und was das mit deinem Nervensystem macht.
  • Und vor allem: Wie du dich wieder erinnerst, wer du wirklich bist.

1. Der innere Wandel – Wenn Identität wankt, wird Liebe zur Zuflucht

Jeder Wandel beginnt mit einem inneren Bruch.

Eine Beziehung zerbricht. Ein Kind verlässt das Haus. Eine Krankheit zwingt dich zum Innehalten. Oder es ist einfach dieses stille Gefühl: „Das kann doch nicht alles gewesen sein.“

Was in der Tiefe passiert, ist eine Identitätskrise. Du bist nicht mehr die, die du warst. Und noch nicht die, die du werden willst. In dieser Übergangsphase lösen sich vertraute Muster, Überzeugungen und Rollen auf – und lassen dich nackt zurück.

Diese Leere ist nicht falsch. Sie ist der Geburtskanal deiner nächsten Version. Doch sie ist gefährlich, wenn du sie nicht bewusst durchlebst.

Hinzu kommt: Viele Frauen erleben im Laufe ihres Lebens tiefgreifende Übergangsphasen – oft unbemerkt und ohne Unterstützung.
Diese Übergänge können hormoneller, emotionaler oder seelischer Natur sein:

  • Pubertät
  • Geburt eines Kindes
  • Verlust einer nahestehenden Person
  • Trennung oder Scheidung
  • beruflicher Neuanfang
  • Wechseljahre
  • spirituelles Erwachen
  • Krankheit oder Burnout
  • „Ich weiß nicht mehr, wer ich bin“-Momente

Diese Zeiten sind hochsensibel. Warum?

Weil sich unsere innere Ordnung auflöst, bevor eine neue entsteht. Die Rollen, über die wir uns vorher definiert haben – Mutter, Partnerin, Tochter, Karrierefrau – passen plötzlich nicht mehr. Doch was stattdessen kommt, ist noch nicht greifbar.

Es ist ein seelisches Vakuum. Und in einem Vakuum greift das menschliche System nach Orientierung, Halt, Zugehörigkeit.

In dieser Phase ist der Wunsch nach Liebe, Bestätigung und Führung besonders stark.
Nicht, weil du schwach bist – sondern weil du entwurzelst, um dich neu zu verankern.

Doch wenn du in diesem Zustand jemandem begegnest, der dich zuerst sieht, wertschätzt und dir emotionale Nähe gibt – dann wirkt das wie Erlösung.
Aber genau hier beginnt die Gefahr.

Warum toxische Partner so verführerisch wirken:

  • Sie geben dir das Gefühl, „besonders“ zu sein – etwas, das du im Chaos verloren hast.
  • Sie vermitteln Stärke und Dominanz – beides wirkt auf eine instabile Identität anziehend.
  • Sie nehmen Raum ein – was in deinem eigenen, gerade leeren Raum vermeintlich Halt schafft.
  • Sie spiegeln dir ein ideales Bild von dir – das du selbst verloren hast.

Frauen in Wandlungsphasen haben oft keine klaren Grenzen. Ihre Antennen sind offen. Ihre Bedürfnisse groß. Ihre Selbstzweifel aktiv. Und all das macht sie besonders verletzlich für emotionale Manipulation.

Es muss also nicht immer eine traumatisch erlebte Kindheit einhergehen, in der die Wurzeln unserer Verletzlichkeit liegen. Oft wird ja von inneren Überzeugungen und Glaubenssätzen gesprochen, die wir aus dem Kern unserer Familie in der Kindheit unbewusst übernehmen. Und ja, in den meisten Fällen ist da etwas wahres dran. Doch was ist mit all denen, die auf eine schöne, gelebte und geliebte Kindheit zurück blicken? Warum verfallen auch sie in toxische Beziehungen?

Die Vorgabe hierzu gibt uns unsere schnelllebige Welt – immer höher, weiter, besser.. Ungesunde Systeme, in die wir uns fügen müssen, um uns anzupassen. Und eine Gesellschaft, die es uns vorlebt. Trotz einem starken Fundament können wir also auch einen Moment der Schwäche erleben, in dem wir verwundbar, angreifbar und unsicher sind.

Bereits während der Pubertät passiert ein solch enormer Wandel zum ersten Mal: von der unschuldigen, naiven Kindheit gehen wir den Weg in die Erwachsenenwelt. Man sagt auch „nicht Fisch, nicht Fleisch“. Jan-Uwe Rogge beschreibt hier in seinem Buch „Pubertät – Loslassen und Haltgeben“ von einer kleinen Schildkröte, die ihren alten, kindlichen Panzer ablegt und sich verkriecht, bis der neue, große und starke Panzer gewachsen ist.

Und ähnlich passiert es auch im späteren Erwachsenenalter. Wenn Frauen im Wandel der Zeit nach emotionaler Geborgenheit, Sicherheit, Liebe und Akzeptanz streben, weil sie in der Identitätskrise stecken. Erinnere dich: Du bist nicht mehr die, die du warst. Und noch nicht die, die du werden willst. In dieser Übergangsphase lösen sich vertraute Muster, Überzeugungen und Rollen auf – und lassen dich nackt zurück. Das klingt ähnlich, wie die Zeit, in der die kleine Schildkröte ihren Panzer abwirft, nicht wahr?

Schauen wir uns mal an, warum das so ist:

2.Die schnelle Welt – Wenn Beschleunigung zur Betäubung wird

Unsere Gesellschaft misst Wert an Produktivität. Nicht an Präsenz.
An Funktion. Nicht an Fühlen.
An Erfolg. Nicht an Erfüllung.

Diese Dynamik ist für das weibliche Wesen tief destruktiv. Denn der weibliche Körper, das weibliche Bewusstsein und das weibliche Nervensystem sind auf Zyklizität ausgelegt – nicht auf lineare Effizienz.

Wenn du in einem ständigen „Go-Modus“ bist, verlierst du das Gespür für deine Bedürfnisse.

  • Du überhörst deinen Körper.
  • Du übergehst deine Grenzen.
  • Du ignorierst deine Sehnsucht.
  • Du funktionierst – aber du fühlst nicht mehr.

Dieses innere Abschneiden führt zu Entfremdung. Und diese Entfremdung macht leer. Und Leere will gefüllt werden – mit Ablenkung, Konsum, Arbeit, Drama oder: Beziehungen.

Wenn dann jemand kommt, der dir Aufmerksamkeit, Nähe, Leidenschaft oder Drama bietet – ist das wie ein Weckruf für deine ausgedörrte Seele. Du fühlst endlich wieder etwas. Selbst wenn es weh tut.

Wir stecken oft in einem autonomen Alltag, in dem wir unsere To-Do Liste abarbeiten müssen:

  • Ich muss arbeiten gehen und Geld verdienen
  • Ich muss Rechnungen bezahlen
  • Ich muss einkaufen und putzen
  • Ich muss an Festen und Treffen teilnehmen, auf die ich eigentlich nicht will
  • Ich muss meine Freundschaften pflegen
  • Ich muss mein Image wahren

So viele Dinge, die wir unbewusst immer müssen, über die wir uns aktiv gar keine Gedanken machen. Wir tun es einfach, ohne zu hinterfragen. Weil wir das Gefühl haben, dass man so das Leben lebt. Doch wo bleibt das Besondere im Leben?  Wo bleibt die Magie?

Die Illusion der toxischen Liebe

Toxische Beziehungen versprechen dir genau das, was dir die Welt verweigert:

  • Tiefe
  • Gefühl
  • Präsenz
  • Bedeutsamkeit
  • Sicherheit
  • Liebe

Aber sie liefern nur:

  • Kontrolle
  • Machtspiele
  • emotionale Manipulation
  • emotionale Entwurzelung
  • und weitere Entfremdung von dir selbst

Der emotionale Kick ersetzt echte Nähe. Die Drama-Achterbahn simuliert Verbundenheit.
Du glaubst, es sei Liebe. Aber es ist nur der Versuch, dich selbst wieder zu spüren.

Und am Ende merkst du: Du bist die Marionette eines Puppenspielers. Wir wollen diese grausame Erkenntnis nicht wahrhaben und ein weiteres Phänomen beginnt: Wir vertuschen die Wahrheit vor uns selbst und vor anderen. Das, was längst bekannt ist und gesehen wurde, versuchst du unter den Teppich zu kehren, damit die schmerzliche Magie zurückkehrt. Du entwertest die harte Realität, findest Ausreden warum dein Partner so handelt und gibst dir selbst die Schuld für sein Fehlverhalten. Es beginnt die emotionale Anpassung. Und damit auch die emotionale Abhängigkeit.

Doch was passiert da genau mit uns?

3. Körper und Biochemie – Warum dein Körper dich festhält, obwohl du gehen willst

Emotionale Abhängigkeit wird oft missverstanden.
Sie ist kein „Mangel an Selbstliebe“ oder „Fehler in der Psyche“.
Sie ist das Ergebnis eines über Jahre programmierten Stresssystems.

Unser Körper speichert Erfahrungen. Vor allem Bindungserfahrungen.
Wurdest du als Kind:

  • nicht emotional gesehen?
  • für Leistung geliebt?
  • für deine Gefühle bestraft oder beschämt?
  • manipuliert durch Schuld oder Angst?
  • verlassen, missachtet oder emotional erpresst?

Dann entwickelt dein Körper ein Nervensystem, das Beziehungen nicht mit Sicherheit, sondern mit Anspannung, Angst und Anstrengung verknüpft.

Doch auch im Erwachsenenalter können wir unter den Lasten der fehlenden Bindung und dem Aufbau des Stresses neue, falsche Erfahrungen sammeln. Und wir übernehmen es einfach so, weil wir ja Erwachsen sind und in dieser Welt zurecht kommen müssen.

Doch was passiert eigentlich mit dem Körper, wenn es ein Nervensystem entwickelt, dass Beziehungen nicht mit Sicherheit, sondern mit Anspannung, Angst und Anstrengung verknüpft?

  • Dein vagaler Tonus (der Teil des Nervensystems, der für Beruhigung zuständig ist) ist niedrig. Du kannst nicht gut entspannen, nicht klar denken unter Druck.
  • Dein Bindungssystem sucht Vertrautes – auch wenn es schmerzhaft ist. Lieber das bekannte Drama als das unbekannte Alleinsein.
  • Dein Hormonhaushalt wird zur Achterbahn – mit Dopamin, Adrenalin, Oxytocin und Cortisol, die dich süchtig machen nach emotionalen Extremen.
  • Deine Amygdala (das Angstzentrum im Gehirn) wird überaktiviert, wenn du loslassen willst – weil dein System Trennung als Gefahr speichert.

Kurz: Dein Körper hält dich fest – nicht weil du dumm bist, sondern weil du überleben willst.

Die toxische Beziehung ist dann nicht Liebe – sie ist der letzte Anker deines Nervensystems, das schreit:
„Ich kenne das hier. Ich weiß, wie ich hier funktioniere. Alles andere ist gefährlich.“

Doch kommen wir mal zur weiblichen Urkraft:

4. Weibliche Urkraft im Patriarchat – Warum Intuition, Tiefe und Empfänglichkeit nicht mehr sicher sind

Die weibliche Urkraft ist zyklisch, intuitiv, nährend, kreativ und wild.
Sie ist kein Konzept – sondern eine verkörperte Energie, die tief in jeder Frau schlummert.

Doch in unserer modernen Gesellschaft wird diese Energie systematisch abgewertet:

Weibliche UrkraftGesellschaftliche Bewertung
Intuition„Das bildest du dir ein.“
Gefühl„Reiß dich zusammen.“
Weichheit„Zu emotional.“
Hingabe„Abhängig.“
Zyklus„Unpraktisch.“
Spiritualität„Esoterischer Quatsch.“

Schon früh lernen Mädchen, als auch junge erwachsene Frauen:

  • Wenn du laut bist, bist du anstrengend.
  • Wenn du weinst, bist du schwach.
  • Wenn du fühlst, bist du unlogisch.
  • Wenn du Nein sagst, bist du schwierig.

So entwickeln viele Frauen ein Leben auf zwei Ebenen:

  • Das wahre Selbst, das tief spürt, träumt, hofft, zweifelt, weiß.
  • Das angepasste Selbst, das funktioniert, lächelt, gibt und leistet.

Die weibliche Urkraft wird oft in eine Ecke gedrängt – als „zu viel“, „zu intensiv“, „nicht wirtschaftlich“.
Dabei ist sie unsere stärkste Ressource.

Sie ist das Feuer, das uns schützt.
Das Wasser, das uns heilt.
Die Erde, die uns trägt.
Die Luft, die uns frei macht.

Doch wenn diese Kraft unterdrückt wird, entstehen Lücken:

  • Wir fühlen nicht mehr, was uns guttut – und was nicht.
  • Wir bleiben zu lange in falschen Beziehungen.
  • Wir verlieren unser Gespür für Grenzen, Authentizität und Wahrheit.
  • Wir sehnen uns nach Verbindung – und verwechseln Kontrolle mit Liebe.

Das macht uns anfällig für narzisstische oder kontrollierende Partner. Nicht, weil wir naiv sind – sondern weil wir unseren inneren Kompass verloren haben. Und weil wir gelernt haben, uns selbst zu hinterfragen – statt unser Gefühl zu vertrauen.

Du siehst, wir bewegen uns in einem gefährlichen Kreislauf, in dem wir versuchen zu überleben, uns anzupassen und selbst nicht genau wissen, wer wir sind.

Doch kommen wir nun zu einem vergessenen Schatz: Deiner weiblichen Urkraft. Schauen wir uns mal den Wandel der Frau an, wie sie ihn gesund erleben könnte:

Die weibliche Urkraft  ist mehr als ein spirituelles Konzept – sie ist ein biologisches, emotionales und energetisches Fundament. Und sie schläft nicht – sie wartet. Auf Erinnerung. Auf Rückkehr. Auf dich.

Deine weibliche Essenz wurzelt in deinem Körper, in deinem zyklischen Sein, in deiner Fähigkeit, Leben zu empfangen, zu halten und zu transformieren – ob im wörtlichen oder übertragenen Sinn. Sie zeigt sich in deiner Intuition, in deinem Mitgefühl, in deiner schöpferischen Kraft und in deinem natürlichen Rhythmus, der so oft durch äußere Erwartungen überdeckt wurde.

Doch die Rückverbindung beginnt nicht im Außen. Sie beginnt in deinem Innersten:
Indem du wieder lauschst, statt nur zu leisten.
Indem du fühlst, statt zu funktionieren.
Indem du Ja sagst – zu deiner Weichheit, zu deiner Wildheit, zu deiner Wahrheit.

Wenn du beginnst, dich mit deiner Urkraft zu erinnern, wird aus dem inneren Flüstern eine klare Stimme. Eine, die dich zurückruft – zu deiner eigenen Würde, deiner inneren Führung und deiner ursprünglichen Kraft. Diese Rückverbindung heilt. Sie ordnet. Und sie ermächtigt dich, dein Leben nicht länger im Kampf zu führen, sondern aus tiefer Verbundenheit mit dir selbst.

 5. Die spirituelle Tiefe der weiblichen Seele – Sehnsucht nach Ganzheit

Die weibliche Seele ist kein Objekt. Kein Zustand.
Sie ist ein lebendiger, fühlender Organismus – tief verbunden mit Zyklen, Natur, Mysterien, Stille und Ursprung.

Und genau hier liegt oft der Konflikt:
Während die Außenwelt laut, rational und linearisierend ist, spricht die weibliche Seele in Symbolen, Bildern, Empfindungen und Ahnungen.
Sie will nicht „verstanden“ werden – sie will erlebt werden.

Wenn Frauen in toxische Beziehungen geraten, ist es häufig nicht nur das Bedürfnis nach Liebe, das sie bindet – sondern eine viel tiefere, oft unbewusste Sehnsucht nach Rückverbindung:

  • Rückverbindung mit ihrem wahren Wesen
  • Rückverbindung mit dem Mysterium des Lebens
  • Rückverbindung mit dem, was sie ursprünglich ist

Der toxische Partner tritt häufig wie ein Spiegel dieser verborgenen Sehnsucht auf. Er scheint Tiefe zu verkörpern, Mystik, Charisma. Doch was tatsächlich geschieht, ist eine Projektion:
Die Frau projiziert ihre eigene ungelebt-gewordene Tiefe auf den anderen – und verliert sich im Außen.

„Ich will eigentlich mich selbst zurück – aber ich suche mich in dir.“

Viele Frauen, die emotional abhängig werden, sind tief spirituelle Wesen.
Doch sie wurden in einem System sozialisiert, das diese Spiritualität nicht sieht, nicht fördert, ja sogar beschämt.
So entsteht ein innerer Mangel – ein Loch in der Seele – das versucht wird, über Beziehungen zu füllen.

Doch die Wahrheit ist: Kein Mensch kann dir deine Ganzheit geben.
Die weibliche Seele will sich selbst erinnern – nicht durch den anderen, sondern durch sich selbst.
Das erfordert Mut. Und Zeit. Und Stille. Und Rückverbindung.

6. Die Rückkehr zur Urkraft – Wie du dich erinnerst, wer du wirklich bist

Heilung geschieht nicht in einem Moment. Sie ist ein Prozess des Erinnerns.

Erinnern, dass du nie wirklich gebrochen warst.
Erinnern, dass dein Wert nicht verhandelbar ist.
Erinnern, dass deine innere Stimme dein wichtigster Kompass ist.
Erinnern, dass du ein zyklisches, wildes, fühlendes Wesen bist – keine Maschine, kein Produkt, kein Projekt.

Die Rückkehr zur Urkraft beginnt in dir. Nicht im Außen. Nicht im Tun.
Sondern im Stillwerden, Spüren und Aufdecken.

Was bedeutet Urkraft konkret?

Die weibliche Urkraft ist deine ursprüngliche, verkörperte Lebenskraft.
Sie ist mehr als Selbstbewusstsein oder Resilienz – sie ist:

  • deine intuitive Weisheit
  • deine kreative Schöpfungskraft
  • deine zyklische Natur
  • deine Fähigkeit zur Regeneration
  • dein wildes Herz
  • dein inneres Feuer

Wenn du mit dieser Kraft wieder in Kontakt kommst, verändert sich alles:

  • Du erkennst toxische Muster früher.
  • Du fühlst klarer, was stimmig ist – und was nicht.
  • Du brauchst weniger Bestätigung von außen.
  • Du wirst zu deiner eigenen sicheren Basis.
  • Du erschaffst Beziehungen, die aus Fülle entstehen – nicht aus Mangel.

Die Urkraft heilt dich nicht. Sie erinnert dich daran, dass du nie wirklich getrennt warst.

Praktische Wege zurück zur Urkraft:

  • Zyklusachtsamkeit: Spüre, wie du dich körperlich und emotional über den Monat veränderst.
  • Naturverbindung: Erde dich. Geh barfuß. Atme tief. Lass die Welt leiser werden.
  • Intuitives Schreiben: Gib deiner inneren Stimme Raum – ungefiltert und ehrlich.
  • Rituale: Schaffe heilige Räume, in denen du bewusst mit dir selbst in Verbindung trittst.
  • Stimme & Körper: Töne, tanze, weine, schreie, lache. Werde wieder bewohnt.
  • Weibliche Gemeinschaft: Umgib dich mit Frauen, die dich nicht bewerten, sondern erinnern.

Diese Schritte sind keine Checkliste. Sie sind Einladungen zur Rückverbindung.

7. Aus der Abhängigkeit in die Freiheit – Körper, Seele und Nervensystem heilen

Emotionale Abhängigkeit ist nicht nur ein mentales oder emotionales Thema.
Sie ist eine körperlich verankerte Prägung, die nur über Ganzheit heilen kann.

Wichtige Grundpfeiler für echte Heilung:

1. Nervensystemarbeit

Dein Nervensystem braucht Sicherheit, um neue Wege gehen zu können.
Wenn du dich ständig im Überlebensmodus befindest (Kampf, Flucht, Erstarrung), kannst du keine gesunden Beziehungen aufbauen – selbst wenn du sie intellektuell willst.

Tools:

  • Polyvagal orientierte Regulation (z. B. durch Atemtechniken, Tapping, Berührung)
  • Somatische Übungen (z. B. Embodiment, Pendeln, Ressourcenarbeit)
  • Erdung & Körperpräsenz

2. Innere Kind- und Bindungsarbeit

Emotionale Abhängigkeit ist fast immer ein Echo früher Bindungsverletzungen.
Wenn du erkennst, dass dein heutiger Schmerz von gestern stammt, kannst du dich entkoppeln.

Frage dich:

  • Wer habe ich sein müssen, um geliebt zu werden?
  • Wessen Anerkennung jage ich heute noch nach?
  • Welche Gefühle durfte ich nicht zeigen?

3. Reprogrammierung deiner Glaubenssätze

Dein Unterbewusstsein steuert 95 % deines Verhaltens. Wenn du innerlich glaubst:

  • „Ich bin nicht genug.“
  • „Ich bin nur liebenswert, wenn ich gebraucht werde.“
  • „Allein bin ich nichts wert.“

… dann wirst du Beziehungen wählen, die genau das bestätigen.
Bewusstsein und Affirmationen allein reichen nicht.
Der Glaube muss verkörpert werden.

4. Reale Verbindungen – gesunde Beziehungen kultivieren

Heilung geschieht in Beziehung.
Aber nicht in jeder Beziehung. Sondern in jenen, in denen du ganz du sein darfst – ohne Angst, ohne Masken.

Suche dir Räume, in denen du mit all deinen Teilen willkommen bist – mit deiner Kraft, deiner Angst, deiner Wut, deiner Lust, deiner Klarheit.
Das kann eine Frauengruppe sein, ein Coaching, eine Therapeutin, eine spirituelle Gemeinschaft.

Fazit: Der Weg aus der toxischen Liebe zurück in deine innere Königin

Du bist nicht „zu viel“.
Du bist nicht „abhängig“.
Du bist eine Frau, die sich selbst verloren hat, weil sie in einem System aufgewachsen ist, das ihre Wahrheit nie sehen konnte.

Doch du kannst dich erinnern.
Du kannst zurückkehren.
Du kannst deinen Körper entladen, deine Seele nähren, deine Wahrheit sprechen.

Und irgendwann wird ein Mensch kommen – oder vielleicht du selbst –
der nicht deine Wunden liebt, sondern dein Leuchten.

Möchtest auch die kraftvoll und geschützt in die Tiefen deiner Urkraft kommen? Endlich ankommen? Verstehen, wie du den Spagat zwischen der unsgesunden, systemischen Welt und deinem eigenen Naturell schaffst?

Dann lade ich dich ein, meiner Telegrammgruppe beizutreten: https://t.me/catenaruptor_akademie

Hier findest du einen geschützten Raum zu lernen, verstehen, anzunehmen und auszuleben.
Ich freue mich auf dich.

Wenn du spürst, dass du bereit bist, dich zu erinnern – und die Ketten emotionaler Abhängigkeit zu sprengen – dann begleite ich dich gern. In meinem WildHeart Programm lernst du, deine Urkraft zu verkörpern und toxische Muster zu durchbrechen. Dein Weg beginnt nicht irgendwann. Sondern jetzt.