Die meisten von uns kennen toxische Beziehungen aus eigener Erfahrung oder haben sie bei anderen Menschen beobachten können.
Menschen, die sich einst aus einer toxischen Beziehung gekämpft haben, wissen wie hart und steinig dieser Weg ist und wie viel Kraft er kostet. Doch was macht diese Art Beziehungen so anziehend?
Warum sind toxische Beziehungen so anziehend?
Einige Forscher glauben, dass toxische Beziehungen gewisse Typenarten verkörpern, die uns seit unserer Kindheit vertraut sind. Sprich, dass was wir bereits kennen, damit können wir umgehen. Es sind Muster, in denen wir leben und in denen wir uns sicher fühlen. Denn diese Muster sind für uns berechenbar.
Eine weitere Erklärung ist die Anziehungskraft toxischer Beziehungen. Demnach suchen wir immer wieder nach denselben Eigenschaften in einem Partner, was wir selbst indirekt ausstrahlen. Wenn wir uns die universellen Gesetze anschauen, so wissen wir, dass sie auf der Quantenphysik beruhen. Alles um uns herum ist Energie und schwingt, alles besteht aus Atomen, Atome auf der gleichen Frequenz ziehen sich an.
Für die erfolgreiche toxische Beziehung braucht es also nur einen Sender und einen passenden Empfänger und los geht das Gefühlskarusell.
Die Anziehungskraft von Chaos und Aufregung
Toxische Beziehungen sind oft unglaublich verführerisch und berauschend, besonders am Anfang. Die Anfangsphase einer dieser Beziehung kann also aufregend und leidenschaftlich sein, da du und dein Partner scheinbar auf allen Ebenen miteinander verbunden seid und ihr eine intensive Beziehung habt.
Im weiteren Verlauf der Beziehung zeigen sich jedoch Risse und langsam erkennt man das Vergiftete. Toxische Beziehungen sind oft durch einen Mangel an Kommunikation, Vertrauen und Respekt gekennzeichnet. Es kann zu viel Streit, Eifersucht, Manipulation und Kontrolle kommen.
Warum also sind toxische Beziehungen so verführerisch und berauschend?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Grund ist, dass toxische Beziehungen oft ein Element der Unberechenbarkeit in sich tragen. Man weiß nie so recht, was als Nächstes passieren wird, was die Beziehung aufregend und erheiternd machen kann.
Toxische Beziehungen haben auch eine gewisse Intensität, die süchtig machen kann. Wenn man sich ständig streitet oder versöhnt, kann es sich anfühlen, als befände man sich auf einer emotionalen Achterbahn.
Die Macht der Gewohnheit
Verschiedene Gewohnheiten, auch Automation genannt, bestimmen unser Leben. Unser Gehirn nutzt die Kraft der Gewohnheiten, um seine Arbeit effizienter zu gestalten. Erst die Automatisierung unserer täglichen Routinen und Verhaltensweisen ermöglicht es uns, den komplexen Alltag zu bewältigen.
Gewohnheiten sind also unser Autopilotsystem, das uns hilft, einfacher durchs Leben zu kommen. Es schleichen sich aber auch schlechte Angewohnheiten ein, bei denen wir kurzfristig profitieren, die uns aber langfristig durch ihre Begleiterscheinungen eher schaden.
Und genau das passiert häufig in Beziehungen.
Den Partner als wichtigsten Teil des Lebens machen
Wer seinen Partner zum Wichtigsten im Leben macht, vergisst – richtig – als erstes sich selbst. Wenn ein Mensch alles ist, ist alles andere dann nichts? Sollte die Beziehung enden, was bleibt dann? Egal ob bewusst oder unbewusst, wir übertragen damit dem Partner eine Menge Verantwortung, die als Last nur schwer zu tragen ist.
Die emotionale Arbeit auf den Partner zu übertragen
Ein anderer Mensch ist nicht für deine emotionale Wellness verantwortlich. Niemand außer dir selbst kann diese Arbeit für dich machen.
Unserem Partner die Schuld an unseren Gefühlen zu geben, ist eine subtile Form von Egoismus und ein klassisches Beispiel von schlecht kommunizierten persönlichen Grenzen, aus der sich schnell Formen von emotionaler (Co-)Abhängigkeit entwickeln können.
Übernimm Verantwortung für deine Gefühle und erwarte dasselbe auch von deinem Partner.
Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied dazwischen, jemanden zu unterstützen oder emotional verpflichtet zu sein. Es ist ein Unterschied, ob man als eigenständige Individuen mit freiem Willen miteinander sein möchte oder weil man auf die Fürsorge des anderen Menschen angewiesen ist.
Für das Glück des Anderen verantwortlich sein
Glücklich machen kann man sich nur selbst. Das Glück von einer anderen Person abhängig zu machen ist schlichtweg und ergreifen lediglich eine Form von Verantwortungsübertragung und damit der steile Weg in die Abhängigkeit.
Jeder Mensch ist ein Individuum und für sein Glück selbst verantwortlich. Nimm es also selbst in die Hand und sei verantwortlich für das, was dich glücklich macht!
Wir verbringen 24/7 miteinander
Klar, es gibt unterschiedliche Nähe- und Unabhängigkeitsbedürfnisse.
Aber eine gewisse Privatsphäre darf auch in einer Beziehung sein und gehört zur gesunden Freiheit. Wenn ich dir die Frage stelle, ob du deinen Partner mit zur Arbeit oder auf die Toilette nimmst, wirst du das sicherlich vehement verneinen. Warum also solltest du nicht auch einfach mal mit einem gemütlichen Buch die Wanne genießen, während dein Partner einen Film schaut? Warum geht dein Partner nicht mit Freunden Fußball schauen, während du Beautyabend mit deinen Mädels machst?
Es sagt nichts über die Beziehung aus, wenn ihr eure Interessen vertretet, gegenseitig respektiert und eurem Partner den notwendigen Raum der Freiheit lasst. Denn Freiheit bedeutet Selbstbestimmung.
“Wenn du das machst, dann mach ich das”
Es gibt die klassische „Wenn…, dann…“ Beziehung in der auf jede Aktion eine Reaktion folgt. Anstatt beleidigt zu sein, weil der Partner mal einen Termin verschwitzt hat und anschließend extra das Kaffeetrinken bei den Schwiegereltern sausen lässt, handelt typischer Weise nach “Wenn du das machst, dann mach ich das”.
Wir wollen dem Partner damit ein gewisses Machtsignal übersenden und hoffen, dass er seinen Fehler einsieht.
Aber wäre es nicht viel einfacher über die Thematik zu reden?
Denn dieses Spielchen ist ein ewiger Kreislauf, in das auch der Partner schnell einsteigt und wenn nicht einer von beiden freiwillig aussteigt, hängt man gefangen in der Routine der ewigen Machtkämpfe.
Den anderen nicht verletzten wollen
Viele Menschen neigen dazu dem Partner nicht zu erzählen, was sie stört oder er in ihren Augen falsch gemacht hat.
Da wir Menschen von Natur aus freundliche Wesen und immer auf der Suche nach Harmonie sind, drücken wir öfter mal ein Auge zu und respektieren Grenzüberschreitungen, nur um den Partner nicht zu verletzen.
Dabei nehmen wir in Kauf selbst verletzt zu werden, weil dieser schleichende Prozess einen massiven Nachteil für uns selbst hat.
Dabei ist es so einfach dem Partner einfach mitzuteilen, dass er gerade einen Fehler gemacht hat. So schnell stirbt es sich nicht 😊
Es “durchstehen”, obwohl dir die Beziehung nicht mehr guttut
Was ist die Aussicht? Was soll sich in den kommenden fünf Jahren ändern, was es in den vergangenen zehn nicht getan hat?
Wir Menschen neigen dazu Hoffnung zu haben, dass sich der Partner doch noch ändert, egal wie viel Zeit er benötigt. Diese falsche Hoffnung hält uns noch lange an einer Partnerschaft fest, welche eigentlich schon längst hätte enden müssen.
Auch suchen wir häufig Gründe (wir machen uns selbst abhängig), um die Partnerschaft nicht beenden zu müssen aus Angst vor der Trennung und dem Alleinsein.
Dass wir aber emotional frei viel entspannter durch Leben laufen und praktisch an jeder Ecke eine neue Möglichkeit und Herausforderung auf uns wartet, daran denken wir erstmal nicht.
Charakterliche Eigenschaften einer toxischen Beziehung
Folgende charakterlichen Merkmale sind typische Eigenschaften in einer toxischen Beziehung und werden nahezu täglich gelebt:
Selbstzentriertheit und Egoismus
Wir alle kennen den Egoismus als etwas Schlechtes, eine negative Charaktereigenschaft, die wir uns nicht gerne nachsagen lassen. Denn eigentlich ist es in unserer Intention immer das Gute im Menschen zu sehen und das Beste für ihn zu wollen.
Jedoch ist Egoismus an sich keine gute oder schlechte Sache, er ist nun mal da und hat dafür gesorgt, dass Menschen überlebt haben. Ohne ihn wären wir nicht hier, sondern längst ausgestorben. Was allerdings eine toxische Eigenschaft ist, ist Selbstzentriertheit, also eine extremere Form von Egoismus.
Hierbei dreht sich alles nur noch um dich selbst: deine Gedanken, deine Emotionen, deine Taten – für etwas Anderes ist dann kein Platz mehr. Wenn du also nur noch dich selbst und deine Bedürfnisse siehst, wenn du nicht mehr etwas für deinen Partner tust, weil deine Bedürfnisse und deine Zeit zu wertvoll dafür sind, dann hast du wahrscheinlich eine Tendenz dazu. Aber du kannst dich freuen: Wenn du diese Züge an dir erkannt hast, ist es nicht zu spät, dich zu hinterfragen und etwas zu verändern. Und der erste Schritt der Veränderung liegt in der Erkenntnis.
Selbstverständlichkeit
Vielleicht hast du dich schon lange nicht mehr für etwas bedankt, was dein Partner jeden Tag tut, weil es zur Routine geworden ist. Vielleicht ist es auch nach vielen Jahren Beziehung kein Drama, weil ihr ein eingespieltes Team seid. Aber grundsätzlich sollte niemals eine Selbstverständlichkeit in Beziehungen herrschen, denn wir alle führen sie freiwillig. Niemand sollte als selbstverständlich genommen werden.
Alles, was wir für den Partner tun, tun wir aus Liebe und Fürsorge. Und Dankbarkeit, die im Gegensatz zu der Selbstverständlichkeit steht, ist der beste Schlüssel, deine Beziehung zu verändern und zu verbessern.
Geh in dich und frage dich, wofür du deinem Partner zutiefst dankbar bist, das können auch kleine alltägliche Dinge sein. Du wirst sehen, wie viel Freude du dir selbst und dem Anderen damit bereitest, wenn du seine Taten wertschätzt und honorierst. Du freust dich sicherlich auch jederzeit, wenn dich jemand lobt und dir dankbar ist.
Mangelnder (Selbst-)Respekt
Vielleicht ist dieser Punkt nicht ganz selbsterklärend, aber stell dir vor, du schaust in den Spiegel und sagst dir selbst kein gutes Wort, du siehst nur Mängel an dir selbst und findest nichts Gutes.
Wenn du es jeden Tag, Jahr für Jahr tust, wirst du irgendwann nicht mehr wissen, ob es überhaupt etwas Positives an dir gibt. Und wir Menschen sind nun mal darauf ausgerichtet, Negatives und potenzielle Gefahren zu erkennen.
Wenn du also selbst nichts Gutes an dir siehst, was soll der Partner und die Welt Gutes in dir sehen können? Leider hat deine Selbstwahrnehmung zur Folge, dass du anfängst, dich selbst schlecht zu behandeln, dich weniger zu schätzen und zu lieben. All das bekommst du von der Außenwelt gespiegelt. Wenn du dich selbst nicht respektierst, verhält es sich genauso.
Wer wenig Selbstrespekt hat, wird zum Ja-Sager, er scheut Konflikte und lässt jegliche Ungerechtigkeit über sich ergehen, weil er glaubt, sie verdient zu haben. Aber das ist eine Fehlannahme, die sich aus seinem Denken ergibt und für verheerende Folgen sorgt.
Sorge also in erster Linie dafür, dass du dich selbst gut behandelst, das ist deine erste und wichtigste Pflicht dir selbst gegenüber. Das bedeutet nicht, dass niemand anders wichtig ist, aber es bedeutet, dass du dir selbst den Respekt gibst, den du verdienst. Denke immer daran, dass es immer bei uns selbst anfängt, deswegen ist es sehr wichtig an dir zu arbeiten und deine Gedanken zu hinterfragen.
Fehlende Empathie
Jemand der empathisch ist, steht mit seinen eigenen Gefühlen in Kontakt, er kann sich in auch in die Gefühle anderer hineinversetzen und entwickelt dadurch ein tieferes Verständnis dafür, wie es jemandem geht.
Empathie verbindet und mit anderen auf einer ganz besonderen Ebene und deswegen ist sie so wichtig für uns und unsere Beziehung. Verlieren wir irgendwann den Draht zu unserer Empathie oder haben wir einen Mangel daran, so laufen wir Gefahr, dass sich unsere Beziehung negativ verändert.
Auf Dauer könnte es sogar zu der Frage führen, ob Liebe in dieser Beziehung überhaupt noch möglich sein kann und ob der Partner oder wir selbst überhaupt Gefühle haben.
Damit es nicht soweit kommen muss, ist es hilfreich, wenn wir bei uns selbst anfangen und uns täglich zum Beispiel fragen, wie es unserem Partner geht, was er gerade braucht und welche Gedanken ihn beschäftigen. Dadurch bauen wir eine dauerhafte Verbindung zu ihm auf und können die Verbindung immer wieder stärken.
Was macht eine Beziehung gesund und glücklich?
Eine gesunde Beziehung ist der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Doch diese beginnt immer bei uns selbst!
Wenn wir uns selbst lieben und so akzeptieren, wie wir sind, können wir diese positive Eigenschaft nach außen tragen und erhalten gleiches somit zurück. Stehe ich bereits mit mir selbst im Konflikt, projiziere ich das auf meine Launen und gleichzeitig auf meine Partnerschaft.
Welche Skills können also hilfreich sein?
Offene Kommunikation
Für gesunde Beziehungen ist eine offene Kommunikation das A&O. Der nur der ständige Austausch über Gefühle und Gedanken kann die Partnerschaft auf eine tiefere Ebene bringen. Natürlich ist es nicht immer leicht, seine tiefsten Gedanken zu äußern. Denn hin und wieder kann es sein, dass die eigenen Gedanken den Partner womöglich stören oder kränken. Doch auch hier gilt das Motto: Ehrlichkeit vor Angst!
Vertrauen
Das Vertrauen ist das Fundament für gesunde Beziehungen. Ist dieses nicht vorhanden, steht die Beziehung auf einem maroden Fundament. Ist kein Vertrauen vorhanden schleicht sich Eifersucht in die Partnerschaft. Und Eifersucht ist oftmals der Grund dafür, weshalb Beziehungen toxisch werden, Streitereien entstehen und die Liebe letztendlich zu Bruch geht.
Freiheit
Loslassen gibt uns Freiheit, und Freiheit ist die einzige Bedingung für Glück. Wenn wir in unserem Herzen immer noch an irgendetwas festhalten – Wut, Angst oder Besitz – können wir nicht frei sein.
Thich Nhat Hanh
Wer Freiheit gibt, erhält Freiheit.
Teamwork
Du und dein Partner geht gemeinsam durchs Leben. Ihr habt gemeinsame Ziele, Wünsche & Träume. Diese könnt ihr nur dann Wirklichkeit werden lassen, wenn ihr an einem Strang zieht. Ihr müsst ein Team sein, welches immer zusammenhält. Und das sowohl in guten, als auch in schlechten Zeiten. Denn gerade die schlechten Zeiten sind es, in denen man zusammenwächst und gestärkt aus der Situation hervorgeht
Magic Moments
Ein Stillstand in der Beziehung ist toxisch. Denn wenn man sich auf dem ausruht, was man hat, schleicht sich der Alltag und somit die Langeweile in die Beziehung ein. Deshalb ist es immens wichtig, sich Zeit für den Partner zu nehmen und neue Dinge zu erleben. Denn eine Partnerschaft ist auch ein spannendes Abenteuer, auf das ihr euch begeben solltet.
Auch mal streiten können
Paare versuchen einem Streit oft aus dem Weg zu gehen. Das ist aber nicht immer der richtige Weg. Manchmal ist ein Streit genau richtig. Denn ein Streit, vorausgesetzt er ist konstruktiv, kann auch dazu beitragen, dass Dinge geklärt werden, die seit Ewigkeiten unausgesprochen im Raum stehen. Und aus diesem Grund ist wichtig, dass man sich hin und wieder auch mal streitet.
Wie kann man einer toxischen Beziehung entkommen?
Triff eine Entscheidung und steh dazu!
Werden dir selbst darüber im Klaren, welche Art von Beziehung du eigentlich haben willst und wie dein zukünftiges Leben aussehen soll. Findet der aktuelle Lebenspartner in dieser Vision keinen Platz, wird es Zeit eine mutige Entscheidung zu treffen, selbst wenn es nicht leicht ist.
Arbeite an deinem Selbstwertgefühl
Vielleicht hast du in deiner Kindheit immer wieder die Erfahrung gemacht, nie etwas richtigzumachen, obwohl du dein Bestes gegeben hast. Ist das der Fall, hat sich dieses Gedankenmuster (negativer Glaubenssatz) sicherlich bereits verfestigt und du glaubst insgeheim, dass du grundsätzlich schlecht behandelt werden musst.
Nimm dein inneres Kind in den Arm und lasse die Liebe und Aufmerksamkeit zu, nach der du dich wahrscheinlich schon immer gesehnt hast..
Mache dich selbst zur Priorität Nr. 1 und stärke dein Bewusstsein durch die vielen positiven Momente, die du bewusst wahrnimmst und erlebst.
Suche dir einen Zufluchtsort
Oft ist es nicht so leicht, von heute auf morgen das toxische Umfeld zu verlassen und es benötigt eine gewisse Zeit, um den Wunsch nach Veränderung in die Tat umzusetzen.
Suche dir einen Zufluchtsort, indem du neben der notwendigen Ruhe du selbst sein kannst und darfst! Sei es in der Natur, dein Lieblingskaffee oder eine entspannende Massage.
Einen Raum nur für dich, Zeit nur für dich. Etwas, das dir guttut und Kraft gibt.
Definiere deine Wünsche neu
Entschließen wir uns dazu, aus einer toxischen Beziehung auszubrechen und endlich das Leben zu führen, das wir uns wünschen, ist das im ersten Moment durchaus einschüchternd. Schließlich bedeutet eine Trennung immer, Vertrautes hinter uns zu lassen.
Daher solltest du dich nun unbedingt den Dingen widmen, für die du bis jetzt keine Zeit hattest oder die du immer aufgeschoben hast, obwohl sie schon so lange im Kopf herumspuken.
Plane deine Zukunft und beginnen Sie damit, langehegte Träume in die Tat umzusetzen. Die Lebenskraft, die du dank dieser Visionen gewinnst, wird dich beflügeln und deine eigenen Grenzen sprengen.
Freundinnen sind so wichtig für uns!
Toxische Menschen sind meist wahre Meister darin, uns von allen anderen Personen, die uns guttun, fernzuhalten und stattdessen zum einzigen Mittelpunkt in unserem Leben zu werden.
Genau das solltest du nicht mehr zulassen. Nehme dir vor, wieder regelmäßig etwas mit Personen zu unternehmen, mit denen du einfach Spaß haben kannst oder die dir das Gefühl geben, ein wertvoller Mensch zu sein.
Grenzen setzen
Fast täglich erleben wir in einer toxischen Beziehung Grenzüberschreitungen, die als normal angesehen werden und durchaus realistisch begründbar sind.
Doch genau diese Grenzen brauchst du, um nicht mehr limitiert zu werden.
Lerne selbst NEIN zu sagen, setze deine Grenzen neu und teile sie mit. Je überzeugender du davon bist, desto überzeugender kannst du sie auch durchsetzen. Denn dein Partner muss diese Grenzen akzeptieren!
Scheue dich nicht vor einem radikalen Kontaktabbruch
Ein toxischer Partner wird idR alles daran setzen zu verhindern, dass du dich von ihm abwendest. Manchmal schrecken sie in diesem Fall sogar vor Drohungen, Stalking und ähnlichem keineswegs zurück.
Sollte deine Entscheidung nicht respektiert werden oder du hast das Gefühl, die Einengung wird dadurch noch schlimmer, ist es an der Zeit darüber nachzudenken, diese Person komplett aus deinem Leben zu streichen! Denke immer an deinen eigenen Selbstschutz!
Such dir Hilfe
Wenn du es trotz fester Absicht nicht schaffst aus dem Teufelskreis einer toxischen Beziehung zu entkommen, lass dir eins gesagt sein:
Du bist damit nicht allein, denn es geht sehr vielen Menschen gleich wie dir und sehr häufig ist dieser Schritt in ein freies und unbekümmertes Leben ohne externe Hilfe gar nicht machbar.
Sie es keinesfalls als Zeichen von Schwäche, wenn du dich mit deinem Problem an einen Psychologen oder Berater wendest. Meist sind es nur kleine Schritte, die dich von dem endgültigen Loslassen hindern. Hab Mut!