NarzissmusDer Narzissmus | Catena Ruptor - die Wilde Kriegerin

19. Januar 2024by admin
Und die daraus resultierenden Folgen für Menschen, die mit narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen konfrontiert sind
Beginnend in der Rubrik Narzissmus empfinde ich es als wichtig, zunächst einmal aufzuklären, was Narzissmus überhaupt bedeutet, welche psychologischen, genetischen oder Umweltfaktoren zum Narzissmus beitragen können und wie sich der Narzissmus im Alltag auf Mitmenschen auswirken kann.
Der Narzissmus ist ein Begriff, der auf die griechische Mythologie zurückgeht und sich auf selbstbezogenes Verhalten und übermäßige Selbstbewunderung bezieht. Im psychologischen Kontext bezeichnet Narzissmus eine Persönlichkeitsstörung, bei der eine übermäßige Selbstliebe, ein ständiges Verlangen nach Bewunderung und Mangel an Empathie für andere im Vordergrund stehen.
Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen, suchen ständig nach Bewunderung und Anerkennung und zeigen oft geringes Interesse an den Gefühlen und Bedürfnissen anderer. Dieses Verhalten kann in verschiedenen Lebensbereichen auftreten, sei es in persönlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz oder in sozialen Interaktionen.
Narzissmus wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, wobei psychologische, genetische und Umweltaspekte eine Rolle spielen können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Entstehung von Narzissmus oft auf einem komplexen Zusammenspiel dieser Faktoren beruht:
Psychologische Faktoren
Frühe Kindheitserfahrungen:
Traumatische Erlebnisse, Vernachlässigung oder übermäßiges Lob in der Kindheit können die Entwicklung von narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen beeinflussen.
Kopieren/Aneignen von Verhalten:
Gerade in der frühkindlichen Entwicklung können Kinder Verhaltensmuster eines nahestehenden Narzissten unbewusst erst kopieren und anschließend annehmen. Dies kann durch einen Prozess der Anpassung oder Selbstschutzmechanismen geschehen, wenn jemand versucht, mit den dynamischen und oft herausfordernden Interaktionen mit einem Narzissten umzugehen.
Das anfängliche Kopieren von Verhalten bezieht sich auf das Nachahmen von Verhaltensweisen, ohne unbedingt den Hintergrund oder die Motivation hinter diesen Handlungen zu verstehen.
Oftmals passiert es, dass Kinder durch das Nachahmen die narzisstischen Züge und Verhaltensweisen selbst an- bzw. übernehmen.
Genetische Faktoren
Familiäre Veranlagung:
Man geht mittlerweile davon aus, dass es genetische Komponenten gibt, die die Anfälligkeit für narzisstische Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen. Eine familiäre Veranlagung könnte das Risiko erhöhen, jedoch ist die Genetik in diesem Zusammenhang noch nicht vollständig verstanden.
Neurobiologische Faktoren:
Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass bestimmte neurobiologische Faktoren, wie die Funktionalität von Gehirnregionen, mit Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung stehen könnten, die beim Narzissmus eine Rolle spielen.
Umweltfaktoren
Soziales Umfeld:
Das Umfeld, in dem jemand aufwächst, kann einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Narzissmus haben (siehe Kopieren/Aneignen von Verhalten). Zum Beispiel kann übermäßiges Verwöhnen oder eine Umgebung, die Perfektionismus fördert, narzisstisches Verhalten begünstigen.
Kulturelle Einflüsse:
Kulturelle Werte und Normen können die Ausprägung von Narzissmus beeinflussen. In Kulturen, die individualistisch und wettbewerbsorientiert sind, könnten narzisstische Tendenzen stärker betont werden.
Das Leben unter dem Einfluss von narzisstischem Verhalten kann für die Opfer erhebliche Auswirkungen auf ihre psychische und emotionale Gesundheit haben
Opfer von Narzissmus, sei es in persönlichen Beziehungen oder am Arbeitsplatz, können sich oft in einer belastenden Situation befinden.
Das tägliche Zusammenleben mit einem Narzissten kann erhebliche Belastungen für das Opfer mit sich bringen. Durch den Einsatz von emotionalen Manipulationstechniken seitens des Narzissten erlebt die betroffene Person anhaltende Verwirrung, begleitet von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln. Die wiederholten kritischen Bemerkungen und herabsetzenden Äußerungen beeinträchtigen nachhaltig das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen des Opfers, was zu einem ausgeprägten Gefühl der Unzulänglichkeit und Abhängigkeit führt.
Die Bestrebungen des Narzissten, Kontrolle auszuüben, manifestieren sich in einer deutlichen Beschränkung der individuellen Autonomie und des Gefühls der Selbstbestimmung. Die Isolation, die durch den Narzissten initiiert wird, führt nicht nur zu einem spürbaren Mangel an sozialer Unterstützung, sondern verstärkt auch den Verlust an Unabhängigkeit seitens des Opfers.
Bezogen auf zwischenmenschliche Beziehungen zeigt sich, dass das Opfer aufgrund des Narzissten instabilen Dynamiken, Konflikten und emotionalen Turbulenzen ausgesetzt ist. Die Unfähigkeit des Narzissten, die Meinungen und Bedürfnisse des Opfers zu akzeptieren, erzeugt anhaltende Frustration und Machtlosigkeit. Die anhaltende Abwertung der Ansichten des Opfers vertieft den Eindruck, dass dessen Bedürfnisse nicht ernst genommen werden.
Der Grad der Einschränkung durch den Narzissten ist von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter die individuelle Widerstandsfähigkeit des Opfers sowie die spezifische Dynamik der Beziehung. In Anbetracht dieser Belastungen könnte professionelle Unterstützung einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dem Opfer bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien zu helfen und seine Autonomie wiederzugewinnen.
Denn:
“Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“
Jean-Jacques Rousseau
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